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 Betreff des Beitrags: Das Grab des Vampirs
BeitragVerfasst: Di 26. Okt 2021, 18:14 
Administrator

Registriert: Sa 23. Okt 2021, 18:03
Beiträge: 46
Eine von mir selbstgeschrieben Geschichte




Schloß Hohenfels lag sehr versteckt in einem finsteren, dichten Wald.
Alle Fenster waren abends immer hellerleuchtet und es wurden rauschende Feste gefeiert.
Die Damen in ihren aufwendigen, sehr alten Kleidern kreischten vor Vergnügen, hatten sie doch schon reichlich den edlen Tropfen zugesprochen.
Jessie und ihre Freundin Lara hielten die drückende Hitze in dem Gebäude nicht mehr aus und verließen es deshalb durch einen Seitenflügel.
Sie spazierten auch jetzt noch kichernd durch den Wald, auf einem ausgetretenen Pfad.
Plötzlich traten sie an etwas heran, was aussah wie ein Grab.
Jessie, die Mutigere der beiden jungen Frauen, bückte sich und streckte ihre Hand aus um das Grab zu berühren.
Ein eisiger Hauch wehte ihr entgegen.
Von Entsetzen gepackt, trat sie schnell zwei Schritte zurück.
Die feuchte Erde begann sich zu bewegen und etwas stach plötzlich daraus hervor.
Laras Schrei durchbrach die Nacht, hatte sie doch erkannt, was sich dort aus dem Grab seinen Weg nach Draußen suchte.
Zuerst war nur die bleiche Hand zu sehen. Schultern und ein Kopf folgten, bis ein hagerer, hochgewachsener Mann in altertümlicher Kleidung vor den jungen Frauen stand.
Diese bekamen vor Furcht den Mund nicht mehr zu und waren wie gebannt.
Der Fremde hatte sie in seinen Bann gezogen, mit seinen wie hypnotisch wirkenden Augen.
Mit seiner tiefen Stimme sprach er sie an: „Guten Abend, die Damen. Ich danke Ihnen für Ihre Freundlichkeit, mich wieder zu erwecken. Habe ich doch fast hundertfünfzig Jahre in meinem Grab gelegen, ohne auch nur die Gelegenheit zu haben, mich zu befreien.“
„Hundertfünfzig Jahre?“, stotterte da Jessie. „Wie kann das denn sein, kein Mensch lebt so lange“.
„Habe ich denn gesagt, dass ich ein Mensch bin?“, fragte der Fremde.
Lara verdrehte die Augen, konnte sie es doch nicht fassen, dass dieser Mann mit ihnen sprach. Er sah irgendwie so anders, unheimlich aus. Hatte sein Blick sie ja vorher schon wie magisch gefesselt. Doch jetzt glaubte sie, da er sagte, er sei kein Mensch, die alten Mythen, die sich um Schloß Hohenfels rankten, seien doch wahr.
Dieser mysteriöse Mann war ein Vampir!
Einst, in vergangenen Tagen sollte ein Graf von Hohenfels einem Vampir zum Opfer gefallen sein. Niemand wusste woher er kam und wohin er dann gegangen war. Er tauchte so plötzlich auf, wie er auch wieder verschwand.
In jener Nacht hinterließ dieser Vampir seine Schöpfung.
Graf von Hohenfels war von da an auch einer seiner Art.
Es gab viele Morde in der nahe gelegenen Bevölkerung, die nicht zu erklären waren. Waren die Opfer doch stets blutleer. Am Hals wiesen sie merkwürdige Einstiche auf, die auf einen Angriff eines wilden Tieres zurückzuführen waren.
Die Dorfbewohner trauten sich des Nachts nicht mehr auf die Straßen, aus Angst, ebenfalls auf diese bestialische Weise getötet zu werden.
Jetzt, nach fast hundertfünfzig Jahren wurde Graf von Hohenfels wieder erweckt.
Lara stieß ihre Freundin an, bedeutete ihr damit, doch so schnell wie nur möglich das Weite zu suchen. Diese aber verstand diesen Wink nicht und sprach den Vampir an.
„Hören Sie, ich weiß zwar nicht wer sie sind, aber ich möchte Sie doch bitten, uns nichts zu tun. Sie sehen sehr gefährlich aus und ich habe schreckliche Angst vor Ihnen. Seien Sie also bitte so gut und geben Sie den Weg frei“.
„Oh wie unhöflich von mir, meine Gnädigste, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Graf von Hohenfels. Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, bin ich ein Vampir. Ja, Sie haben richtig gehört. Auch wenn Sie es nicht für möglich halte, so gibt es uns doch. Und nicht nur uns gibt es, auch noch viele weitere mächtige Wesen, an die die Menschheit nicht glaubt. Auch wenn ich so lange Zeit in meinem Grab gelegen habe, so habe ich mich doch geistig weiterentwickeln können. Vampire sind die intelligentesten Wesen auf dieser Welt. Wir sind aber auch Mörder zugleich. Sollten Sie jetzt also Angst haben, dann ist diese begründet“.
„Ja, ja wir haben Angst vor Ihnen“, sagte Jessie und zitterte noch mehr als ihre Freundin. Dies unternahm in dem Moment einen Fluchtversuch, in dem sie sich sehr ungeschickt bewegte und fortlaufen wollte. Doch der Vampir war schneller, packte sie mit einer Hand an der Kehle und streckte die andere nach Lara aus. Auch diese junge Frau hatte nicht mehr den Hauch einer Chance.
Der Vampir brach ihr so schnell das Genick, das es nicht zu sehen war.
Jessie bekam kaum noch Luft, doch der Vampir lockerte plötzlich seinen Griff, aber nur um sich sein Opfer besser zurechtlegen zu können und ihr in den Hals zu beißen.
Dann ließ er die einst so schöne junge Frau einfach wie Abfall fallen.
Er drehte sich um und ging seines Weges……


ENDE


Gib nie etwas auf woran du jeden Tag denken mußt


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 26. Okt 2021, 18:14 


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